Durdu: NRW sollte dem Berliner Vorbild folgen und den Weltfrauentag zum Feiertag machen
Am 8. März findet jährlich der Internationale Weltfrauentag statt. Die SPD-Landtagskandidatin für Bergisch Gladbach und Rösrath, Tülay Durdu, fordert in diesem Zusammenhang, dass dieser Tag in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag in Nordrhein-Westfalen werden soll. In Berlin ist das bereits der Fall.
Durdu: „Feier- und Gedenktage sollen den Menschen die Chance geben innezuhalten, nachzudenken und sich mit dem Wesensgehalt dieses Tages zu beschäftigen, sei es der Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt usw. Der 8. März macht darauf aufmerksam, dass die Geschlechtergleichberechtigung noch immer nicht vorzogen ist. Erst seit 1918 dürfen Frauen in Deutschland überhaupt wählen, erst 1977 wurde es gesetzlich geregelt, dass in einer Ehe Frauen die freie Berufswahl ausüben durften, vorher musste der Ehemann dies erlauben. Das ist gerade mal 45 Jahre her! Und keine 30 Jahre ist es her, dass es mit Heide Simonis erstmals eine Ministerpräsidentin in Deutschland gab. Es gibt noch viele Baustellen, sei es dass Frauen in Machtpositionen weiterhin unterrepräsentiert sind, im Schnitt immer noch weniger verdienen als Männer oder häufiger von Altersarmut betroffen sind. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen! Ich bin sehr dafür, dem Beispiel Berlins zu folgen und den 8. März zu einem Feiertag zu machen, solange bis die tatsächliche Gleichbehandlung aller Geschlechter Realität ist. Es handelt sich um eine der zentralen Aufgaben der Gesellschaft!“
